Lange Rennpause wegen Schule !!!!
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Eröffnungswochenende der Straßensaison:
Am Wochenende fanden die ersten Radrennen der Straßensaison in Schleswig Holstein statt. Am Samstag stand Ascheffel im Kalender. Da ich mit das Wochenende zuvor das Handgelenk bei einer Trainingsfahrt zur Ostsee angebrochen hatte und das Frauenrennen sowieso abgesagt wurde, fuhr ich am Samstag nur zum zugucken nach Ascheffel. Die Veranstalter waren am überlegen, ob sie das Rennen wegen zu gutem Wetter absagen sollten, weil es Ascheffel in den letzen Jahren nie mit Sonnenschein gab, sonder nur mit regen, regen, regen. Am Sonntagmorgen ging es dann nach Nortorf, wo sogar ein Frauenrennen ausgeschrieben wurde. Zwar nur mit den Senioren zusammen aber immer hin. Am Start standen zwar fast mehr Frauen als Senioren was sehr untypisch für Schleswig Holstein ist, da es im Norden so gut wie kaum Frauen gibt. Zum Glück waren ja jede Menge Frauen aus Dänemark angereist, sodass wir ein großes Feld waren. Nach langem überlegen habe ich mich auch entschlossen mit angebrochenem Handgelenk das Rennen in Angriff zu nehmen. Gleich nach dem Start merkte ich, was mir an Training fehlte und ich viel zurück. Ich fuhr die erste Runde in einer Gruppe mir Vier anderen Mädels. Drei aus Dänemark und noch einer aus Deutschland. Vor uns führ eine Gruppe aus Fünf Seniorenfahren, die wie einholen wollten. Wir erhöhten als mit drei Mädels das Tempo. Nach und nach wurde die Gruppe, die am Anfang aus fünf Mädels bestand, immer Kleiner und nach einer halben Runde waren wir noch zu dritt. Wir erhöhten das Tempo wieder etwas, weil die Dänen und ich uns einig waren: Wir wollten an die Seniorengruppe ran. Nach insgesamt einer ganzen Runde waren wir beide nur noch übrig geblieben. Wir wechselten uns weiterhin ab, aber das wurde immer größer zu der fünf Köpfigen Gruppe vor uns. Nach fast zwei gefahrenden Runden gaben wir es auf und fuhren unser Tempo weiter. Auf dem Kurs war es sehr windig und wir hatten beide sehr stark zu kämpfen. Ich merkte, wie meine Kraft immer weniger wurde und meine Beine müde und schlapp wurden. Anfang der dritten Runde ich in ein richtiges tief, was ich so schon lange nicht mehr im Rennen hatte. Mir fehlt einfach das ausdauernde Training. Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen und quälte mich weiter durchs Rennen. Meine Hand fing auch wieder an leicht zu schmerzen. Die Dänen merkte, dass etwas nicht stimmt und fragte mich was den los sei. Ich erklärte ihr es. Sie verstand mich sofort und ging ab jetzt noch länger in die Führung. Jeden Meter den ich trat wurde es schlimmer. Die schmerzen in meinem Knie wurden auch schlimmer. Ich viel immer wieder aus ihrem Windschatten heraus. Als sie es merkte, führ sie langsamer und meinte, dass wir jetzt unser Ding machen. Sie nahm mich in ihren Windschatten und ich wusste, dass ich mich jetzt quälen muss. Kurz bevor ich in die letzte Runde ging brach ich total ein und meinte nur noch zu der Dänen, fahr einfach. Mein Kopf sagte mir nur noch lass es einfach sein. Ich merkte wie meine Hand einfach nicht mehr aufhörte weh zu tun und fasste den Entschluss auszusteigen. Ich ging eine Runde vor Schluss raus. Als ich am Auto angekommen war und mich umzog merkte ich zwar die Enttäuschung in mir drin, aber ich hatte mir von Anfang an gesagt, das wenn es nicht geht, das ich dann aussteigen muss. Es war das richtige für meine Hand.
Nun habe ich erst mal etwas Zeit zum Trainieren, da das nächste Rennen erst um Oster ist. Da geht es dann auf nach Neumünster. Ich hoffe, dass ich in der nächsten Zeit nicht all zu viel für die Schule machen muss und mehr Zeit fürs Training habe. Leider ist in den Osterferien hauptsächlich lernen angesagt da ich die zweite Woche nach den Ferien meine Abschlussprüfung schreiben werde. Deswegen muss der Sport zur Zeit mal wieder etwas in den Hintergrund treten. Wenn ich glück habe, habe ich ab Sommer die Möglichkeit an einer Oberstufe mein Abi zu machen wo ich als Profilfach Sport wählen kann. Würde mich sehr freuen wenn das klappen würde.
Liebe Grüße
Naima |
